Kritik am Kollektiv des Køpi Haus während der Räumung des Wagenplatzes von der Interkiezionale

Warum dieser Text und was war los bis jetzt?

Als Interkiezionale, einer Koordination zur Verteidigung bedrohter Projekte, bei der auch Einzelpersonen des Køpiwagenplatzes und der Køpi aktiv sind, wollen wir eine problematische Situation ansprechen, die während der Räumung des Køpiwagenplatzes ihren Höhepunkt erreicht hat, die aber schon seit einiger Zeit spürbar war.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter General | Kommentare deaktiviert für Kritik am Kollektiv des Køpi Haus während der Räumung des Wagenplatzes von der Interkiezionale

Fahrraddemo 12.9. – Eure Sicherheit ist unser Albtraum

12.9, 17Uhr, Alexanderplatz, Neptunbrunnen

 

Eure Sicherheit ist unser Albtraum – Fahrrad Demo

Gefahrengebiete? – Oder ortsbezogene Kriminalisierung?

Danger zones or location-based criminalization ?

Veröffentlicht unter General | Kommentare deaktiviert für Fahrraddemo 12.9. – Eure Sicherheit ist unser Albtraum

ONCE AGAIN – Aufruf zur Tag X Demo vom Køpi Wagenplatz

Schon wieder wurde ein Freiraum in unserer Stadt durch einen Räumungstitel angegriffen.

Und schon wieder können wir der kapitalistischen Theateraufführung der üblichen berliner Politiker:innen und den skrupellosen Baufirmen und Eigentumsgesellschaften zuschauen, die in ihrer bourgeoisen Logik versuchen den Køpi Wagenplatz verschwinden zu lassen.

Das ganze Projekt Køpi ist seit Jahrzehnten ein Symbol für gelebtes DIY, Subkultur und Selbstorganisation und das weit über Berlin hinaus. In den über 30 Jahren hat die Köpi unzähligen Menschen einen alternativen, kollektiven und unkommerziellen Raum geboten in dem viele von Ihnen auch Zuhause waren.

Die Køpi war lange Zeit und immer wieder bedroht, hat es aber immer geschafft, gemeinsam mit der solidarischen Unterstützung vieler Menschen den Investoren, Politikern und Medien eines klar zu machen: Køpi bleibt Risikokapital! Diesmal wird der Angriff auf die Køpi mit der Drohung, den Køpi Wagenplatz zu räumen, konkretisiert. Seit dem 10. Juni erlaubt der Gerichtsbeschluss den Eigentümern, das Gebiet zu räumen und Dutzende von Menschen auf die Straße zu setzen, ihre Infrastruktur, ihre Häuser und ihre kollektive, selbstorganisierte Lebensweise zu zerstören.

Die politischen Parteien, die Immobilienfirmen, die Baufirmen, die Gerichte… all diese öffentlichen und privaten Körperschaften und Institutionen haben nur ein Ziel: so viel Geld und Macht wie möglich zu machen und dies nur unter sich zu verteilen.

Politische und wirtschaftliche Interessen in dieser Stadt sind nun offensichtlich miteinander verbunden und Berlin ist nun der Boden für ein größeres, unaufhaltsames Projekt geworden, das über die einzelnen Zwangsräumungen der letzten Monate hinausgeht: die Entwicklung einer Smart City, ganz in den Händen der Gentrifizierung, konzipiert für Start-ups des tertiären Sektors, die eine neue europäische Hauptstadt gefunden haben, um sie auszubeuten.

Wir verstehen diesen Prozess der Gentrifizierung als ein weiteres Megaprojekt, das perfekt mit der Entwicklung des Ausbeutung der heutigen kapitalistischen Gesellschaft übereinstimmt, die alle Ressourcen einer Gegend extrahiert, ein Prozess, der große private Interessen, nationale und internationale, den Staat und die Finanzwelt in ihren verschiedenen Artikulationen einbezieht, um sich die Ressourcen auf den Territorien gegen die Interessen der lokalen Gemeinschaften und der Umwelt, von der sie abhängen, anzueignen und die Art und Weise, wie sich die Gesellschaft selbst organisieren kann, zu verzerren. Das Kapital extrahiert und beutet heute natürliche Ressourcen, Arbeitskraft, Daten und Kulturen aus; es reorganisiert die Logistik der Beziehungen zwischen Menschen, Eigentum und Waren; es beutet durch das Finanzwesen alle Sphären des wirtschaftlichen und sozialen Lebens aus.

Und wieder einmal werden wir unsere Körper auf die Straße bringen, um auf jede Weise dagegen zu kämpfen.

In naher Zukunft werden wir leider einen weiteren Tag X erleben, in einer Reihe, die uns im letzten Jahr dazu gebracht hat, auf die Straße zu gehen, die Straßen zu besetzen, Barrikaden zu bauen und unsere befreiten Räume zu verteidigen.

Und für die Køpi Wagenburg werden wir es noch einmal tun.

Wir werden nicht tatenlos zusehen, wir werden nicht zulassen, dass Power einen weiteren selbstverwalteten Raum schließt, ohne dass unsere Stimmen gehört und unsere Aktionen gesehen werden.

Deshalb bitten wir noch einmal darum, mit uns auf die Straße zu gehen. Wir bitten alle Genossinnen und Genossen, alle, die in über 30 Jahren Geschichte in Køpi waren, alle, die diesem spekulativen Prozess genug sagen wollen, alle, die an diesem Tag einfach ihre Wut ausdrücken wollen.

Wir rufen die ganze Stadt auf, nicht länger tatenlos zuzusehen, aus ihren Häusern zu kommen, in denen wir seit Monaten eingesperrt sind, und zu beginnen, die Dinge zu verändern.

Wir wissen, dass wir nicht die Einzigen sind, die sich Gehör verschaffen wollen, wir wissen, dass viele Menschen es satt haben, exorbitante Mieten zu zahlen, die Lebenshaltungskosten steigen zu sehen, sich zunehmend gefangen zu fühlen im Griff einer Politik, die uns immer mehr wegnimmt.

Wir wissen, dass die Geschichte dieser Stadt immer ein rebellisches Gesicht hatte, das darum kämpft, zu atmen und sich auszudrücken.

Deshalb laden wir alle ein, den Kampf aufzunehmen.

Noch einmal.



ONCE AGAIN!

Day X demonstration for Køpi Wagenburg*

Once again in the last few months we have received another blow to our liberated spaces in the city: the announced eviction title of the Køpi Wagenburg.

And once again we have witnessed the theatrics between the usual politicians and Berlins unscrupulous contractors, who with their bourgeois processes do not want Køpi Wagenburg to continue to exist.

The broader area of Køpi has been for decades, one of the most famous practical symbols for DIY, counter-culture and self-organization, not only in Berlin but also very much beyond it. During this decades Køpi has hosted hundreds of people that seek alternative, collective and non-commercial space and way to live. Køpi is a center-point of the antagonistic counter-culture of the city, and has hosted over the years multiple events – cultural, political and their overlap – that brought together the radical movement. The reputation of Køpi goes well beyond the city, with many bonds with people all over the world, who are connected with the project.

Køpi has been under threat for long periods and for numerous times, but always, together with solidarians has managed to make clear to investors, politicians and media one thing: Køpi bleibt Risikokapital! This time, the attack against Køpi is materialized with the threat to evict Køpi Wagenburg. Since the 10th of June the court decision allows the ownership to evict the area, and throw dozens of people in the streets, destroy their infrastructure, their homes and their collective, self-organized way of living.

The political parties, real estate companies, construction companies, courts… all these public and private bodies and institutions are dedicated to one goal: making as much money and power as possible and distributing this only among themselves.

Political and economic interests in this city are now evidently connected – if not overlapping – and Berlin has now become the ground for a larger, unstoppable project, which goes beyond the single evictions of recent months: the development of a smart city, totally in the hands of gentrification, designed for start-ups of the tertiary sector, that have found a new European capital to exploit.

We understand this process of Gentrification as yet another mega-project, perfectly in line with the extractivism development of contemporary capitalist society, which extracts all the resources of the territory, a process that involves large private interests, national and foreign, the state and finance in its various articulations to grab the resources on the territories against the interests of local communities and the environment on which they depend, distorting the way society can self-organise. Capital today extracts and exploits natural resources, labour, data and cultures; it reorganises the logistics of relations between people, property and goods; it exploits, through finance, all spheres of economic and social life.

And once again we will put our bodies in the streets fighting in all ways to stop it.

In the near future we will unfortunately witness another Day X, in a series that over the past year has seen us take to the streets, occupy the streets, build barricades and defend our liberated spaces.

And for the Køpi Wagenburg we will do it once again.

We will not stand by, we will not let Power close another self-managed space without making our voices heard and our actions seen.

We therefore ask once again to take to the streets with us. We ask all comrades, all those who in over 30 years of history have been in Køpi, all those who want to say enough to this speculative process, all those who simply want to express their anger that day.

We call on the whole city to stop standing by, to come out of their homes where we have been locked for months and start changing things.

We know that we are not the only ones who want to make ourselves heard, we know that many people are fed up with paying exorbitant rents, seeing the cost of living increase, feeling increasingly trapped in the grip of a policy that takes more and more from us.

We know that the history of this city has always had a rebellious face that struggles to breathe and express itself.

So we invite everyone to start fighting.

Once again.


* Wagenburg (wagon-fortress) is a defensive formation used since ancient times by nomads and wandering peoples with wagon/trailer-parks. The wagons are arranged in circular or square formation, having the same function as the walls of fortresses or castles, in order for the people of the wagonpark to defend themselves against outside threats.

Veröffentlicht unter General | Kommentare deaktiviert für ONCE AGAIN – Aufruf zur Tag X Demo vom Køpi Wagenplatz

E-Mail Probleme – UPDATE

Auf Grund eines technischen Problems hatten wir eine Zeit lang keinen Zugriff auf den Blog und unsere E-Mail Adresse .

Der Zugriff auf die riseup e-Mail Adresse fehlt weiterhin. Falls ihr versucht habt uns zu erreichen, entschuldigt die Stille wir konnten eure Mail nicht lesen.

Um uns zu erreichen benutzt bitte ab sofort diese neue systemli e-Mail Adresse  : interkiezionale@systemli.org  und den Schlüssel mit der Keyid 0xB6751F28E7462919 und dem Fingerprint 6EB5 3280 6F59 EA86 4070 645C B675 1F28 E746 2919

Weiterlesen

Veröffentlicht unter General | Kommentare deaktiviert für E-Mail Probleme – UPDATE

Interkiezionale Analyse des 16. und 17.06. Solidarität mit der Rigaer94!

Vor fast einem Monat beschlossen wir als Bewegung*, defensive Strategien zu überwinden und unsere Offensivität zu stärken. Als Ergebnis längerer Diskussionen, und es soll angemerkt sein dass diese Diskussionen nur mit anhaltender Organisierung zu Ergebnissen führen, begannen Strukturen mit der Umsetzung einer neuen Strategie gegen Zwangsräumungen und der Fokussierung auf die Zerstörung der „roten Zone“ und gründeten ihre eigene Zone im Nordkiez. Eine Zone, die dieses Mal auf Selbstorganisation und Solidarität basierte. Sie schafften es, die Passivität der „rote Zone“ zu „dekonstruieren“ und schufen kollektive Momente und Erfahrungen.

Nach einem erfolgreichen Mittwoch und einem Kampf auf der Straße, verteidigten die Leute das Haus R94 während der Invasion durch die Bullen, am 17. Juni. Die Menschen kämpften an diesem Tag für Selbstorganisierung und Selbstbestimmung, gegen Privateigentum, Unterdrückung und Ausbeutung, gegen die Stadt der Reichen.

Am gleichen Tag, am Donnerstagabend, fand die von der Interkiezionale organisierte Demo statt. 2000 Menschen versammelten sich in festlicher Atmosphäre und demonstrierten vom Südkiez bis zum Dorfplatz, wo die Rigaer Str. zurückerobert wurde.

Diesmal entschieden wir uns, zu einer Demo aufzurufen, die versuchen sollte, das potentiell belagerte Projekt zu erreichen. Bei der Entscheidung, das bedrohte Projekt zu erreichen, ging es diesmal vor allem darum, unsere Freunde und Genossen zu stärken, die vielleicht im Haus gefangen waren. Aber die Realität übertraf unsere Erwartungen und die Demo konnte ein offenes Haus erreichen und vor dem Projekt abhängen, um den Widerstand unserer Leute und den Rückzug der Bullen, des sogenannten Vermieters und der Hausverwaltung zu feiern. Trotz der verschiedenen Stopps am Anfang, die den dynamischen Start verhinderten, war die Demo zuversichtlich und ermächtigend. Im Südkiez griffen die Menschen die Zivten vom PMS an, was zeigte, dass die vorangegangenen Tage uns Kraft und Stärke gaben, uns motivierten und inspirierten. Als wir das Projekt erreichten, war die Stimmung noch besser. Auf den Dächern, an den Fenstern und vor der Tür standen Menschen aus dem Haus, die die Solidaritätsdemo begrüßten und sich an der anschließenden fröhlichen Kundgebung auf dem Dorfplatz beteiligten. Die hohe Beteiligung an der Demo, aber auch die zahlreichen Solidaritätsaktionen und -bekundungen zeigten, dass sich die Menschen nicht, wie von der Presse behauptet, von radikalen Kämpfen distanzieren, sondern sie aktiv unterstützen, in ihnen Lösungen für unsere Alltagsprobleme und Werkzeuge zum Widerstand gegen die Unterdrückung und Ausbeutung, die wir erleben, erkennen. Offen lassen würden wir die Frage inwiefern die Demo dazu beigetragen hat, dass die Bullen ihren eigentlich für zwei Tage geplanten Einsatz bereits nach dem ersten Tag abgebrochen haben.

Leider war unser Gesa-Support wieder einmal nicht so gut strukturiert, da es an Kapazitäten mangelte. Wir arbeiten an unseren Defiziten und bereiten uns auf die kommenden Räumungsversuche vor.

Als Interkiezionale wurden wir durch die Aktionen unserer Genoss*Innen in der Rigaer Str. bestärkt und motiviert. Apropos kollektive Momente: der Kampf um Rigaer94 hat es geschafft, Menschen zusammenzubringen, Beziehungen zu schaffen, eine Perspektive für unseren Kampf zu geben. Diese Tage haben uns gezeigt, wie wichtig unsere Netzwerke und Infostrukturen sind, wie notwendig einzelne Initiativen sind – wie der spontane Aufruf zur Demonstration am 16. Mai -, wie notwendig jeder Einzelne ist und wie wichtig letztendlich die Solidarität ist. Der Kampf wurde von den Menschen im Haus, den Menschen auf der Straße, all den Menschen, die an Kundgebungen, Demos, Aktionen teilnehmen, geführt. Die Menschen, die während der Angriffe gejubelt haben, die Solidaritätstexte hochgeladen haben, die Demos angemeldet haben. All diese Menschen sind Teil unserer Bewegung, einer Bewegung, die auf gegenseitiger Hilfe und Solidarität beruht, einer Bewegung, die gegen Zwangsräumungen kämpfen kann, die gegen die Stadt der Reichen kämpfen kann. Und wenn wir entschlossen zusammen arbeiten und kämpfen, können wir die Pläne der Bullen und Vermieter zerstören oder zumindest ein Hindernis schaffen, wie es am 17. Juni geschah, als der sogenannte Eigentümer und die Hausverwaltung erfolglos versuchten, die Leute im Haus zu verklagen und dabei völlig versagten, die Kontrolle über die Räume zu übernehmen. Allen Beteiligten war bewusst dass es hier nie um Brandschutz ging, schließlich wurde dieser bereits zweimal ohne nennenswerte Mängel geprüft. Vielmehr kommunizierte Hausverwalter Luschnat offen seine Pläne das Haus für unbewohnbar erklären zu lassen. Diese Haltung weckte bei den Bullen der unteren und mittleren Ränge eine Erwartungshaltung endlich ihre Träume verwirklicht zu sehen. Durch diesen Druck ließ sich Innensenator Geisel in eine Situation drängen in der er nurnoch verlieren konnte. Entweder er verlässt seinen vermeintlich legalistischen Kurs und zieht eine illegale Räumung durch, angesichts der Aufmerksamkeit auf dem Kampf in diesen Tagen des Wahlkampfs eine zweifelhafte Idee. Oder er verheizt seine Schläger in einer sinnlosen Eskalation für eine Brandschutzprüfung für die er auch den alten Bericht von Schmidt hätte kopieren können.

Von nun an liegt es in unseren Händen, diese Strategie zu verbreiten und mehr Leute und mehr Kämpfe in sie einzubeziehen. Indem wir uns darauf konzentrieren, urbane Kämpfe zu verbinden, sollte es unser Ziel sein, als Bewegung größer zu werden und mehr Kämpfe und Themen in unsere Alltagspolitik zu integrieren.

Der Strategie der Tag-X Demo folgend, Motivation, Hoffnung und Optimismus zu gewinnen, stellen die 2 Tage in der Rigaerstr. ein Beispiel für Widerstand, Solidarität, Offensivität dar, ein Moment, der unsere zukünftigen Pläne und Strategien begleiten wird, ein Moment, in dem die Szene zu einer Bewegung wurde.

Der Kampf geht immer noch weiter! Solidarität mit allen bedrohten Projekten!

Interkiezionale-Bündnis

P.S: Da im Reallife diskutieren doch am schönsten ist veranstalten wir eine VV am 25.07. im Mehringhof: Aufruf


*In diesen zwei Tagen arbeiteten Menschen, Gruppen und Strukturen zusammen in Richtung einer Bewegung. Das Reflektieren und das Wollen der Menschen war so ermächtigend, dass wir es für uns als Bewegung bezeichnen würden!

Veröffentlicht unter General | Kommentare deaktiviert für Interkiezionale Analyse des 16. und 17.06. Solidarität mit der Rigaer94!

Kundgebung gegen die Räumungsverhandlung des Køpi Wagenplatz

Zu Hause bedeutet nicht unbedingt vier Wände, und Freiräume kommen manchmal auf Rädern daher.

Der Køpi Wagenplatz ist Synonym für den Versuch eines autonomen und selbstbestimmten Lebens, für eine deutlich sichbare Antwort auf die dominante Kultur des Eigentums, wo Türen der Gemeinschaft, der Nachbarschaft und Solidarität den Zutritt verwehren.

Am 10. Juni wird der Räumungsprozess gegen diesen Teil unserer Infrastruktur stattfinden. Die “legale” Daseinsberechtigung dieses selbstorganisierten Projektes wird, genau wie die zahlreicher anderer Häuser in Berlin, von Leuten bestimmt, die nur eines im Sinn haben: den Interessen des Kapitals, der Hausbesitzer und Immobilienkonzerne zu dienen. Unsere Position ist es, klar zu stellen, dass wir nicht nur jedes bedrohte Projekt verteidigen werden, sondern auch für die Selbstbestimmung unserer Leben stehen. Wir erkennen nicht ihre Institutionen an, aber wir werden da sein, wenn Entscheidungen ohne uns über uns gefällt werden.

Deswegen rufen wir zu einer Demonstration am 10. Juni um 11 Uhr vor dem Gericht in der Turmstraße 91 auf.

Wir wollen Staat und Kapital zeigen, dass wir gegen jede Bedrohung und gegen ihre Institutionen zustammenstehen.

Lasst uns die Straße blockieren und laut sein! Gemeinsam schaffen wir kollektive Momente gegen die uns auferzwungene Realität.

Solidarität ist unsere Waffe!

Für ein selbstorganisiertes Leben, für eine Stadt von unten!

Solidarität mit dem Køpi Wagenplatz!

Interkiezionale

Veröffentlicht unter General | Kommentare deaktiviert für Kundgebung gegen die Räumungsverhandlung des Køpi Wagenplatz

Kundgebung gegen die Räumungsverhandlung des Køpi Wagenplatz

Zu Hause bedeutet nicht unbedingt vier Wände, und Freiräume kommen manchmal auf Rädern daher.

Der Køpi Wagenplatz ist Synonym für den Versuch eines autonomen und selbstbestimmten Lebens, für eine deutlich sichbare Antwort auf die dominante Kultur des Eigentums, wo Türen der Gemeinschaft, der Nachbarschaft und Solidarität den Zutritt verwehren.

Am 10. Juni wird der Räumungsprozess gegen diesen Teil unserer Infrastruktur stattfinden. Die “legale” Daseinsberechtigung dieses selbstorganisierten Projektes wird, genau wie die zahlreicher anderer Häuser in Berlin, von Leuten bestimmt, die nur eines im Sinn haben: den Interessen des Kapitals, der Hausbesitzer und Immobilienkonzerne zu dienen. Unsere Position ist es, klar zu stellen, dass wir nicht nur jedes bedrohte Projekt verteidigen werden, sondern auch für die Selbstbestimmung unserer Leben stehen. Wir erkennen nicht ihre Institutionen an, aber wir werden da sein, wenn Entscheidungen ohne uns über uns gefällt werden.

Deswegen rufen wir zu einer Demonstration am 10. Juni um 11 Uhr vor dem Gericht in der Turmstraße 91 auf.

Wir wollen Staat und Kapital zeigen, dass wir gegen jede Bedrohung und gegen ihre Institutionen zustammenstehen.

Lasst uns die Straße blockieren und laut sein! Gemeinsam schaffen wir kollektive Momente gegen die uns auferzwungene Realität.

Solidarität ist unsere Waffe!

Für ein selbstorganisiertes Leben, für eine Stadt von unten!

Solidarität mit dem Køpi Wagenplatz!

Veröffentlicht unter General | Kommentare deaktiviert für Kundgebung gegen die Räumungsverhandlung des Køpi Wagenplatz

Vollversammllung 6.6.2021 14°°

Vollversammlung zu Intensivierung unserer Kämpfe

Sonntag 6.6.2021 – 14°° – Mehringhof

Wir laden euch als Strukturen und Menschen zur Vollversammlung (VV) am 6.6.21 im Mehrinhof ein um einen generellen Reflektionsprozess fortzuführen, über unsere Taktiken in den letzten Monaten zu sprechen und, am wichtigsten, darüber zu sprechen wie wir mit unseren Kämpfen und der konstanten Bedrohung unserer Räume fortfahren wollen.
Diese Orte sind wichtig für unsere Selbstorganisierung, sie sind die Orte an denen wir unsere Solidarität und gegenseitige Hilfe teilen können.
Viele Orte sind auch als Wohnraum von der Gentrifizierung betroffen, die in der gesamten Stadt zur Marginalisierung und Eliminierung vieler Teile der Gesellschaft beiträgt.
Darum wollen wir uns nicht nur auf die Interkiezionale als Struktur fokussieren, sondern viel mehr mit allen Menschen die sich in Bezug zu den emanzipatorischen Kämpfen in der Stadt setzen in einen Austuasch treten.

Hier sind einige Fragen die uns im Blick auf diese VV wichtig erscheinen:

Wie wollen wir unsere Kämpfen weiterführen? Wie in den letzten Monaten zu sehen war, hält die defensive Haltung nicht davon ab unsere Räume zu verlieren. Wollen wir trotzdem so forfahren oder können wir etwas verändern? Haben wir Vorschläge?

Wie kann es sein, dass es so wenig Konvergenz zwischen unseren Kämpfen gibt wo es doch klare ideologische Nähe und Verbundenheit gibt? Wie sollten wir unseren Umgang mit anderen Strukturen ändern? Wie können wir stärkere solidarische Netzwerke zwischen uns knüpfen?

Wollen wir weiter einen Fokus auf besondere Tage (zb. TagX) beibehalten oder eher breiter gegen den allgemeinen Angriff auf unsere Kämpfe mobilisieren?

Gerade sind die R94 und der Køpi Wagenplatz die am akutesten bedrohten Projekte und sehen einer Möglichen Räumung entgegen.Welche Strategie sollten wir ansetzen? Können wir mit der anhaltenden defensiven Dynamik brechen und andere Wege gehen?

Wir schlagen vor nach der VV mit praktischen Übungen und einem Austausch unsere Demokultur zu stärken

Veröffentlicht unter General | Kommentare deaktiviert für Vollversammllung 6.6.2021 14°°

Die Stadt zum Freiraum machen!

Aufruf der Interkiezionalen zur Mietenwahnsinn-Demo am 23.05, 13 Uhr Potsdamer Platz

Es ist Mai 2021 und ein weiterer Freiraum ist bedroht, ein anderer steht kurz vor seinem Räumungsprozess. Es scheint als wolle der Staat das Ende aller emanzipatorischer Strukturen. Ein Staat, welcher die Dreistigkeit hat, mitten in einer Pandemie einen Mietendeckel zu kippen. Der damit erneut den Beweis bringt, dass das Kapitalinteresse für ihn immer die Bedürfnisse der Menschen überwiegen wird, dass Reformen nur erfolgreich sind, wenn sie nichts bringen.

Unserer Kampf für unsere Orte ist nicht alleine einer für unsere Subkultur, Gegenkultur oder unser schönes Leben. Nein er steht für kleine Verwirklichung unserer Ideen, von Gegenseitiger Hilfe, Solidarität und Selbstorganisierung. Unsere Orte stehen für eine Stadt ohne Vermieter*innen, Polizei, Politiker*innen oder jede andere Form von Ausbeuter*innen. Sie stehen für eine kollektive Antwort gegen, die gegenwärtigen Angriffe auf uns, welche aus einer vollkommenen Kommerzialisierung unserer menschlicher Bedürfnise und der vollkommenen Vereinzelung der Menschen herrührt.

Hinter unseren Mauern werden diese Ideen, bedeutungslos, gehen verloren und verschwinden endgültig. Ein erfolgreicher Kampf für unsere Orte und Ideen kann nur gelingen, wenn der Kampf für unsere Projekte ein Kampf gegen jede Räumung, jedes neues Start-Up im Kiez und jede Mietendeckel-Nachforderung ist und wir mit allen kämpfenden Mieter*innen, verdrängte Familien oder Obdachlosen stehen. Freiräume enden nicht an der Mauer zu Außenwelt, hinter denen wir uns von der Gesellschaft verstecken können. Sie sind die Orte aus denen wir in die Gesellschaft intervenieren, neue Kämpfe kennenlernen und das Eigentum an sich angreifen!

Gerade jezt wo der Markt und die staatliche Agenda versucht uns und unsere Projekte von der Stadt zu entfremden, in sie vereinzeln sich entpolitisieren und zeitgleich nach einander geräumt werden, dürfen wir uns nicht hinter unsere Mauern zurück ziehen! Jetzt ist die Zeit Türen zu öffnen und auf die Straße zugehen, in Solidartität mit den unzähligen Kämpfen die in dieser Stadt geführt werden. Wir sind nur dann stark, wenn wir und unsere Projekte mit unseren Nachbar*innenschaften, Genoss*innen, Kiezen   verbunden sind, wo wir uns ständig weiter entwickeln können.

Der Kampf gegen den Mietenwahnsinn und das Mieter*innen strafende Mietendeckel-Urteil ist keiner für Reformen oder staatliche Annerkennung. Es ist ein Kampf für unsere Freiräume und die Kieze in die sie gehören, ein Kampf gegen die Stadt der Reichen, gegen Eigentum und Kapital!
„Lynch the landlords!“ (Dead Kennedys)
Freiräume für alle!

Interkiezionale-Treffpunkt: 13:00 Uhr, Historische Ampel Potsdamer-Platz oder beim „Enteignen, Vergesellschaften, Selbstverwalten“ Hochtranspi

English Version here

 

Veröffentlicht unter General | Kommentare deaktiviert für Die Stadt zum Freiraum machen!

Potse Räumung: Vorabenddemo

English version here

Weiterlesen

Veröffentlicht unter General | Kommentare deaktiviert für Potse Räumung: Vorabenddemo