Zu Hause bedeutet nicht unbedingt vier Wände, und Freiräume kommen manchmal auf Rädern daher.
Der Køpi Wagenplatz ist Synonym für den Versuch eines autonomen und selbstbestimmten Lebens, für eine deutlich sichbare Antwort auf die dominante Kultur des Eigentums, wo Türen der Gemeinschaft, der Nachbarschaft und Solidarität den Zutritt verwehren.
Am 10. Juni wird der Räumungsprozess gegen diesen Teil unserer Infrastruktur stattfinden. Die “legale” Daseinsberechtigung dieses selbstorganisierten Projektes wird, genau wie die zahlreicher anderer Häuser in Berlin, von Leuten bestimmt, die nur eines im Sinn haben: den Interessen des Kapitals, der Hausbesitzer und Immobilienkonzerne zu dienen. Unsere Position ist es, klar zu stellen, dass wir nicht nur jedes bedrohte Projekt verteidigen werden, sondern auch für die Selbstbestimmung unserer Leben stehen. Wir erkennen nicht ihre Institutionen an, aber wir werden da sein, wenn Entscheidungen ohne uns über uns gefällt werden.
Deswegen rufen wir zu einer Demonstration am 10. Juni um 11 Uhr vor dem Gericht in der Turmstraße 91 auf.
Wir wollen Staat und Kapital zeigen, dass wir gegen jede Bedrohung und gegen ihre Institutionen zustammenstehen.
Lasst uns die Straße blockieren und laut sein! Gemeinsam schaffen wir kollektive Momente gegen die uns auferzwungene Realität.
Solidarität ist unsere Waffe!
Für ein selbstorganisiertes Leben, für eine Stadt von unten!
Solidarität mit dem Køpi Wagenplatz!